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Deutsche Börse erwirbt Mehrheit an Crypto Finance

Aktuell geht es wirklich Schlag auf Schlag im Hinblick auf Institutionen die professionelle Kryptodienstleistungen einbieten wollen, dies entweder selber tun oder sich Know-How einkaufen. Letzteres hat jetzt auch die Deutsche Börse gemacht und veröffentlicht hierzu gleich eine Pressemitteilung:

DEUTSCHE BÖRSE ERWIRBT MEHRHEIT AN CRYPTO FINANCE AG UND ERWEITERT DAMIT ANGEBOT IM BEREICH DIGITALER ASSETS

  • Crypto Finance AG bietet als unabhängige Finanzgruppe unter konsolidierter FINMA-Aufsicht institutionellen und professionellen Kunden den Handel, die Verwahrung und die Anlage in digitale Assets an
  • Die Übernahme ist ein wichtiger Schritt für die Deutsche Börse beim Aufbau eines vertrauenswürdigen und vollständig regulierten Digital-Asset-Ökosystems in Europa
  • Crypto Finance-Gründer Jan Brzezek und das Managementteam werden das Unternehmen auch künftig leiten und signifikante Anteile halten

Die Deutsche Börse erwirbt eine Mehrheitsbeteiligung an der Crypto Finance AG, die institutionellen und professionellen Kunden den Handel, die Verwahrung und die Anlage in digitale Assets anbietet. Die Finanzgruppe steht unter der konsolidierten Aufsicht der schweizerischen Finanzmarktaufsicht (FINMA). Durch die Übernahme schafft die Deutsche Börse einen direkten Einstiegspunkt für Investitionen im Bereich digitaler Assets, einschliesslich Nachhandelsdienstleistungen wie der Verwahrung.

Das Angebot von der Crypto Finance Gruppe mit einem lizenzierten Wertpapierunternehmen umfasst Handel, Brokerage und die sichere Verwahrung von mehr als 200 digitalen Assets rund um die Uhr. Crypto Finance ist weltweit mit einer Vielzahl von Handelsplätzen für digitale Assets vernetzt und überbrückt damit das Problem der Liquiditätsfragmentierung im Markt. Professionelle und institutionelle Kunden können direkt in digitale Assets investieren, ohne eine eigene Infrastruktur und operative Rahmenbedingungen einrichten zu müssen. Darüber hinaus bietet Crypto Finance die sichere Verwahrung einer Vielzahl von digitalen Assets und stellt neben der Tokenisierung auch Blockchain-Infrastrukturdienste bereit. Über ihre FINMA-regulierte Vermögensverwaltung ermöglicht Crypto Finance Kunden zudem Zugang zu digitalen Assets über ein aktives und regel-basiertes Angebot an alternativen Anlagefonds.

Als Teil der Deutschen Börse wird Crypto Finance das Geschäft mit digitalen Assets weiter skalieren und das Angebot an Dienstleistungen erweitern können. Ferner plant die Deutsche Börse, das Angebot von Crypto Finance über ihre etablierten Plattformen für Teilnehmer zugänglich zu machen. Ziel ist der Aufbau eines neutralen, transparenten und hoch skalierbaren Digital-Asset-Ökosystems unter europäischer Regulierung.

Auch bei der Deutschen Börse hat man die Zeichen der Zeit erkannt und möchte zeitnah Krypto-Dienstleistungen im reguliertem Umfeld für Kunden anbieten, es bleibt spannend! 

Coinbase Germany GmbH: BaFin erteilt Erlaubnis zum Erbringen des Kryptoverwahrgeschäfts

Die BaFin hat der Coinbase Germany GmbH die erste Erlaubnis zum Erbringen von Kryptoverwahrgeschäften erteilt, so die Pressemitteilung der BaFin.

Wörtlich heißt es in der Mitteilung:

Die BaFin hat der Coinbase Germany GmbH am 28. Juni 2021 die Erlaubnis erteilt, das Kryptoverwahrgeschäft und den Eigenhandel – beschränkt auf Kryptowerte und Rechnungseinheiten – zu erbringen.

Die Coinbase Germany GmbH ist somit Inhaberin der ersten von der BaFin erteilten Erlaubnis für das neu als Finanzdienstleistung eingeführte Kryptoverwahrgeschäft. Da es sich dabei um ein neuartiges Geschäftsmodell handelt, hatte die BaFin bereits kurz nach Inkrafttreten des Gesetzes zur Umsetzung der Änderungsrichtlinie zur vierten EU-Geldwäscherichtlinie ein interdisziplinäres, geschäftsbereichs- und referatsübergreifendes Team zusammengestellt, das sich mit den komplexen Fragen rund um das Kryptoverwahrgeschäft befasst.

Hintergrund ist, dass mit der Einführung des oben genannten Gesetzes das Kryptoverwahrgeschäft als neuer Erlaubnistatbestand ins Kreditwesengesetz (KWGaufgenommen worden ist.

Auch diese Nachricht zeigt wieder, die Institutionen bereiten sich darauf vor, den rechtlichen Rahmen entsprechend zu nutzen, damit ein reguliertes Geschäft mit Privatkunden etc. möglich wird. Ein weiterer wichtiger Meilenstein!

Bitcoin For The People – weitere Adapation

Die Bitcoin Adaption schreitet weiter voran, so wurde am Mittwoch großflächig im Wall Street Journal für Bitcoin geworben. Dahinter steht die Firma „NYDIG“ über die wir hier schon mal berichtet hatten. Sie liefern die technischen Voraussetzungen für hunderte traditionelle Kreditinstitute Bitcoin und Kryptos zu verwahren. So können sich die Banken auf ihre Kernprozesse fokussieren, haben aber trotzdem eine Antwort auf die Nachfrage der Kunden.

Apple sucht Krypto Experten

Interessante Neuigkeiten in Sachen Adaptation und weiterer Verbreitung: Seit gestern, 25. Mai macht eine interessante Job-Anzeige die Runde: Apple sucht einen: „Business Development Manager – Alternative Payments“, die Stellenbeschreibung erwähnt das Wort Kryptowährung explizit, siehe Abschnitt „Key Qualifications“.

Job-Beschreibung: Business Development Manager – Alternative Payments; Apple Inc.

Unter den Schlüsselqualifikationen muss die Person unter anderem folgendes mitbringen:

(..) Key Qualifications
  • 10+ years of professional experience with 6+ years in business or market development at multiple companies in financial services segments.
  • 5+ years experience working in or with alternative payment providers, such as digital wallets, BNPL, Fast Payments, cryptocurrency and etc..
  • Deep knowledge of the alternative payments ecosystem, understanding the complexities of funds flow, roles/responsibilities for settlement, relevant regulations and industry standards and the wide spectrum of FinTech products. (..)

Quelle 26.05.2021: Apple Website „Jobs at Apple“ (extern)

Schaut man sich die Anzeige genauer an, so heißt es weiter:

(..)“Lead the partnership program with key players in the Alternative Payments ecosystem, covering the complete process of partner identification, business case development and socialization, partnership negotiation, contract signing and execution, go to market launch and continued partnership value growth. “ (..)

Ist damit möglicherweise eine Partnerschaft mit NYDIG etc. gemeint? NYDIG ist ein Anbieter für die Verwahrung / Handel von u.a. Bitcoins, so könnte Apple sich auf das Kerngeschäft fokussieren und spezialisierte Krypto-Partner ins Boot holen.

Bitcoin Lämmerspiel hatte kürzlich von den Adaptionsabsichten hunderter US-Banken berichtet: Hunderte US Banken bereiten Bitcoin Einstieg vor!

Was ist davon zu halten?

Auf jeden Fall setzt Apple hiermit ein klares Zeichen, die Adaptation und Anbindung möglicherweise über Partnerprogramme über spezialisierte Dienstleister ist ein weiterer definitiver Schritt in Richtung Akzeptanz und Adaptation. Wie genau dieses erste Indiz einzuordnen ist, dass wird die Zeit zeigen. Man darf jedoch gespannt sein, eine positive Nachricht. Man setzt sich mit dem Thema immer mehr auseinander.

Was passierte im Mai?

Was passierte bis dato im Mai bei Bitcoin? Hier gab es ja einige turbulente Bewegungen und ebenso viele Nachrichten, wie wir wissen.

Die nachfolgende Grafik des Analysten Plan-B zeigt folgendes: 1 Million Bitcoin wechselten die Besitzer bei ca. $30k-35k, diese wurden zuvor im April für $55k-60k gekauft. Ein erstaunlicher Verlust von ca. 20 Mrd. Dollar:

Plan B - Rückblick auf den Bitcoin Monat Mai

Er spricht in diesem Zusammenhang von sog. „schwachen“ und „starken“ Händen. Schwache Hände: Meist unerfahrene Retail Privat-Investoren, die im Bullenmarkt eingekauft haben und dann panikartig verkaufen, wenn es zu größeren Korrekturen kommt. Starke Hände: Erfahrene meist institutionelle Investoren, die den Dip gekauft haben. Die Bitcoins sind jetzt lt. Plan-B in den starken Händen.

Das diese Rücksetzer häufig gesund sind, bzw. normal sind nach einer längeren Aufwärtsbewegung wurde im Beitrag  Herbe Rücksetzer bei Bitcoin dargestellt. Die Grafik dort zeigte, dass auf größere Korrekturen meiste noch stärkere Ausschläge folgten.